Genauso verschieden wie die kulturellen, sozialen, geographischen und
klimatischen Gegebenheiten der einzelnen Teile Indiens, so
verschieden sind auch die kulinarischen Besonderheiten der einzelnen
Religionen.
Indische Küche ist nicht gleich indische Küche und so unterscheiden
sich die gängigen Gerichte Rajasthans erheblich von denen, die man
z.B. in südlichen Provinzen wie Kerala bekommt.
Ein typisches nordindisches Gericht besteht dabei stets aus Chapatis
oder Rotis (einseitig gebacken Teigfladen) bzw. in den
Wüstenregionen aus Baatis (traditionell auf Kohlen gebackene Teigbälle).
Diese werden in der Regel für jede Mahlzeit (Früchstück,
Mittagessen und Abendessen) frisch zubereitet und können in der Tat
als ein Grundbestandteil der hiesigen Küche gesehen werden. Darüber
hinaus wird als weitere Basis oftmals Reis gereicht. Dazu gibt es
eine variierende Auswahl von Hülsenfrüchten, frittiertem und
gekochtem Gemüse, verschiedenen Currys, Chutneys, und Eingelegtem.
Im Allgemeinen gilt die Küche Rajasthans dabei als recht würzig, um
nicht zusagen scharf.
Der Wassermangel früherer Zeiten hat zudem dafür gesorgt, dass zum
Kochen gerne Milch, Buttermilch und Butter verwendet werden. Auch
Yoghurt ist sehr beliebt und wird unter Zugabe von Milch, Wasser,
Gewürzen und eventuell Mango, gerne auch als sogenannter Lassi
getrunken.
Hinsichtlich der Desserts orientieren sich die Köche Rajasthans,
stark an den Rezepten Bengals. Die diversen Süßspeisen wie
Rasagulla, Rasamalai und Gulab-Jamuns, bestehen meist aus
Milchpudding oder Reis und werden in Sirup gekocht.
Kheer (Reispudding), Shahi Tukra (Puddingbrot) und Kulfi (nussige
Eiscreme) sind ebenso bekannte Süßspeisen im Norden des Landes. |