Flora und Fauna von
Rajasthan (Indien)
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Wegen
der dichten Besiedlung ist die ursprüngliche
Vegetation nur noch an wenigen Stellen erhalten.
Insbesondere die ehemals ausgedehnten Wälder der
Aravallikette und der Ghats sind weitgehend dem
Raubbau zum Opfer gefallen; dies hat zu
großflächigen Erosionen geführt, den sogenannten Badlands – zerfurchtes, vegetationsloses Ödland.
Lockeres Buschwerk mit niedrigen Akazien, Kameldorn
und Sodomsapfel kennzeichnet die trockeneren Zonen,
dazwischen hin und wieder Tamarisken, groessere
Akazien und Euphorbien mit fleischigen Blättern und
Dornen.
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An den Ausläufern der Ghats im südöstlichen Gujarat
und an den Girbergen im Herzen der Halbinsel
Kathiawar konnte sich wegen der höheren
Niederschläge laubabwerfender Monsunwald mit teak,
Indischem Ebenholz, immergrünen Feigenarten und dem
Malabarischen Lackbaum entwickeln, der sich im
Nationalpark von Gir noch in seiner ursprünglichen
From erhalten hat.
Größere Wildtiere sind heute fast nur noch in
Naturschutzgebieten anzutreffen, von denen Rajasthan
einige der schönsten ganz Indiens vorzuweisen haben.
Erwähnt seien der Vogelpark Keoladeo in Bharatpur,
der Sariska-Nationalpark bei Alwar, das
Tigerreservat von Ranthambore und der
Gir-Nationalpark auf der Halbinsel Kathiawar in
Gujarat, in dem die letzten asiatischen Löwen ihre
Heimat haben |
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