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Das
Affentemple von
Jaipur in Indien |
Etwas außerhalb von Jaipur, Ca. 2. 5 Km liegt die Analge
von Galta ji. Diese Anlage findet man in wenigen
Reiseführern erwähnt aber ein Besuch dorthin ist
lohnenswert. Der Ort Galta ji ist bekannt unter Hindus wegen einem
Tempel, der dem Sonnengott gewidmet ist. Tausende von
Affen sind um den Tempelbezirk herum aktiv, wen wundert
es, daß am oberen Tempeleingang ein Tempel dem Affengott
Hanuman geweiht. Da um diese Anlage sehr viele Affen
(rhesus macaques) sind, ist der Tempel unter den Touristen
als Affentempel bekannt. Die Affen fühlen sich hier wohl,
da es genug zu fressen und eine Wasserquelle über das
ganze Jahr vorhanden ist. Die gläubigen, die zum
Sonnentempel & Affengott Tempel zum Besuch kommen, füttern
die Affen mit Nüssen und Bananen. Der Grund dafür ist der
Glaube der vielen Hindus,die
an Reinkarnation glaubenund so denken Sieeine gute Tat zu
begehen |
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,indem
Sie die Reinkarnation vom Affengott Hanumana füttern
könnten. Mit viel Futter, Wasser und Bäumen in der
Umgebung sind gute Bedingungen für Affen gegeben. Da das
Töten der Affen weder praktiziert noch erlaubt ist, nimmt
ihre Zahl hier von Jahr zu Jahr zu. Der Tempelbezirk
zeichnet sich durch eine Süßwasserquelle aus, die in
Becken aufgefangen wird. Das Wasser hat eine auffällig
grüne Farbe.
Zwar ist diese Affentempel-Anlage architektonisch weder
besonders schön noch groß, aber ihre Lage und das
Ambiente, vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang,
sind beeindruckend. Am besten erreicht man den Tempel mit
dem Auto bis zum Haupteingang am Fuße des Berges. Von dort
aus geht man zu Fuß eine schmale Serpentinenstraße hinauf,
vorbei an Wildschweinen, Verkäufern, heiligen oder
scheinheiligen Sadhus, Kühen und Affen. Die Affen auf dem
Weg zum Tempel sind sehr frech, da sie es gewohnt sind,
von Menschen Futter in Form von Nüssen oder Bananen zu
bekommen. Wenn Sie Essbares bei sich haben, sollten Sie es
gut verstecken. Falls Sie gerade etwas essen und ein Affe
kommt auf Sie zu, werfen Sie es schnell weit von sich weg.
Andernfalls könnte der Affe es Ihnen mit Gewalt entreißen
und dabei aggressiv werden oder sogar beißen. In diesem
Fall müssten Sie ins Krankenhaus, um entsprechende
Spritzen zu erhalten. Daher sollten Sie beim Gehen durch
den Tempelbereich nichts essen und, wenn möglich, Taschen
und Sonnenbrillen im Auto lassen. Es wird oft berichtet,
dass Affen versuchen, Taschen zu stehlen und Sonnenbrillen
zu klauen.
Beim Betreten des Tempels
müssen, wie in allen hinduistischen Tempeln, die Schuhe
ausgezogen werden. Eine Spende ist nicht nötig, da Sie mit
den Foto-Gebühren bereits indirekt einen Beitrag geleistet
haben. Die Schuhe sollten bei einem Schuhaufpasser
abgegeben werden, da die Affen sie schnell zum Spielen
mitnehmen und auf Bäume
verschwinden lassen könnten.
Das Tal, das von steilen
Berghängen umgeben ist, ist landschaftlich sehr reizvoll.
Wasser aus einer Quelle fließt durch den Tempel und speist
einige Becken in der Umgebung, in die die Affen gerne
hineinspringen. Wer genug vom Lärm und der Hitze der Stadt
hat, kann hier einen herrlichen Ausflug unternehmen. Unter
den Bäumen am Ende des Tempels ist es wunderbar kühl. Man
kann im Schatten sitzen und die Affen beobachten. |
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Die Schlucht von Galta
Die Schlucht wurde nach dem Rishi Galva benannt, der hier
vor 1500 Jahren eine lange Bußzeit zugebracht haben soll.
Nach der Legende konnte er sich allein durch die Kraft der
Meditation dreimal täglich zum Fluß Ganga versetzen, wo er
sein rituelles Bad nahm. Eines Tages fragte ihn die Ganga,
warum er zu ihr komme, haben sie doch die Macht. Ihr
Wasser zu ihm zu bringen. In der darauffolgenden Nach
sprudelte neben der Grotte des Eremiten Wasser aus der
Erde. Daher ist die Waschung im heiligen Wasser von Galta,
das heute aus dem Maul einer steinernen Kuh fließt,
gleichbedeutend mit einem Bad im Ganges. So weit die
fromme Legende, eine von vielen, die den Reisenden durch
Rajasthan begleiten.
Tempelruinen, Pavillons und drei Wasserbecken gehören zur
Anlage auf dem Gipfel eines Felshügels. Ein Tempel, dem
Sonnengott Surya geweiht, krönt die Spitze eines
Bergrückens, von wo man einen guten Blick auf Jaipur hat.
Kleine Chhattris, Bögen und Kuppeln sind an die Steilhänge
der Schlucht gebaut. Von Jaipur kommend, betritt man die
Schlucht durch das Purana Ghat.
Die Ramanand-Sekte hat in Galta einen Hauptsitz. Ihr
Gründer, der Brahmane Ramanand aus Allahabad (1400 –
1470), lehrte einen Monotheismus mit Vishnu, den er stets
nach dessen lnkarnation Rama benannte, als alleinigen
Gott. Zudem hatte er eine freiere Auffassung von den
Kastenvorschriften. |
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