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                      Allgemeine Informationen | 
                    
                    
                      
					
					
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                    Ajmer ist als heiliger Ort für Hindus 
                    und Muslime bekannt. 
                    Hier befindet sich das Grab des Sufi-Heiligen, 
                    Khwaja Moinuddin Chishti. Pilger aus allen 
                    Regionen  strömen an diesen Ort, um das Grab zu sehen 
                    und einen Segen zu erhalten. Die heilige Marmor-Kuppel, 
                    unter der sich das Grab befindet, ist Indiens 
                    wichtigstes Heiligtum für Muslime.
                    Die Legende besagt, dass der 
                    Mogul-Kaiser Akbar hierher kam, um den Heiligen aus dem 
                    16. Jahrhundert um seine Hilfe auf der Suche 
                    nach einem Nachfolger zu bitten. 
                    
                    Das Urs Festival, 
                    also die jährliche Wallfahrt, die 
                    religiös 
                    gefeiert wird, findet im Mai statt. Tausende 
                    Gläubige strömen dann nach Ajmer. Es ist die Gedenkfeier an 
                    den Khwaja 
                    Moinuddin Chisti. Er war liebevoller 
                    Unterstützer der Armen im Land. Er ist im Volksmund daher 
                    auch als Gareeb Nawaz bekannt. Die 
                    Urs dauert sechs Tage. Während dieser tage wird sehr viel 
                    gebetet und gefeiert. Alle, die hier mit Hingebung und 
                    reinem herzen beten, sollen ihre Wünsche hier erfüllt 
                    bekommen. Es gibt in dieser zeit auch zahlreiche Vorträge  
                    für die Gläubigen und Gemeinschaftsgebete für die 
                    Pilgermassen. Man ruft hier zum ewigen Frieden für die 
                    gesamte Menschheit auf. Die Gläubigen erhalten eine 
                    gesegnete Speise, die aus Kheer (Milchbrei) 
                    besteht. 
					 
                    Man findet während der Urs 
                    lange Warteschlangen, die stellenweise kilometerweit sind, 
                    um an das Grab des Heiligen zu gelangen.
                    
                    
                    
                    Innerhalb der Dargah liegt eine 
                    Moschee, von dem Großmogul Shah Jahan. 
                    Sie ist ein architektonisches Wunder, 
                    das aus weißem Mamor herausragt mit einem langen schmalen 
                    Innenhof. Man findet hier kunstvolle kalligraphische 
                    Inschriften, feine Schnitzereien und 
                    detaillierte Gitterwerk-Kunst. Es ist ein 
                    sehr hübsches Gebäude.  
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                      Rituale während der Feierlichkeiten | 
                    
                    
                      | 
                       
                      Während der Zeit des Fests 
                      wird das Grab des Heiligen mit verschiedenen Düften 
                      und Pasten, wie Weihrauch, Sandelholz, Rose, Jasmin 
                      oder anderen Arten gesalbt. Die 
                      Gläubigen kommen zum Gebet an das Grab und werden 
                      gesegnet. Die Pilger tragen Gaben auf 
                      ihren Köpfen zur heiligen Stätte. 
                       
                      
                      Spezielle Sänger, die Qawwalis, 
                      sitzen in Gruppen herum und singen Lobeslieder für den 
                      Heiligen. Ihre Stimmen sind dafür bekannt sehr hell zu 
                      sein. Die Pilger versammeln sich um sie herum und lauschen 
                      den Gesängen. Manche bewegen sich langsam zum Takt der 
                      Musik oder klatschen mit im Tempo der Instrumente.   
                       
                      Zum Urs-Festival
                      werden speziell weiße Fahnen
                      gehisst. Dies 
                      findet am 25. Jamadi-ul-Akhir (dem
                      sechsten Mondmonats) statt. Hierbei 
                      wird feierliche Musik gespielt. Das Jannati-Darwaza (Tor des Himmels) 
                      wird dazu in den frühen Morgenstunden am letzten 
                      Tag des sechsten Monats aufgerissen. Menschen überqueren 
                      dieses Tor 
                      sieben Mal mit dem Glauben, dass sie sich 
                      somit eine Position im Himmel sichern. 
                       
                      
                      Am 1. Rajab wird sich gereinigt. Dieses Ritual heißt
                      Ghusal. Das Grab wird 
                      währenddessen 
                      mit einem bestickten Seidentuch von der Sajjada Nashin 
                      eingeschlossen.  
                       
                      Die Verteilung des 
                      Kheers (Milch-Pudding), die in zwei 
                      riesigen Schüsseln gekocht 
                      wird, heißt "Degs". 
                      Es ist ein spannendes 
                      Ritual, das von Kaiser Akbar gespendet wird.
                      Alle Gläubigen 
                      bekommen das Tabarruk (gesegnet Essen).  
                       
                      
                      Am 6. Rajab findet nochmal eine Ghusal 
                      statt. Sie wird begleitet von lauter Musik. Die Fatiha und Salamti
                      werden dabei vorgelesen. Eine 
                      poetische Erzählung, die Mushaira 
                      genannt wird, wird ebenfalls vorgetragen. Sie erzählt von 
                      der Khwaja. Die Qul steht am Ende der Feierlichkeiten. 
                      
                      Auch spät in der Nacht finden in der Zeit 
                      Gesänge und Versammlungen statt. Es sind die sogenannten "Mehfils", 
                      die in der Mehfil-khana nachts 
                      durchgeführt werden. Auch Frauen dürfen dabei sein. Qawwalis
                      werden hier gesungen 
                      und weitere Massengebete gesprochen. 
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                      | 
                      Geschichte 
                      und Legende der Urs  | 
                    
                    
                      | 
                       
                      
                      Die Dargah Sharif in Ajmer von Rajasthan ist der Ort, wo 
                      die sterblichen Überreste
                      des Heiligen  begraben liegen und ist 
                      der Ort der größten muslimischen Messe in Indien. Mehr als 
                      fünf Lakh (Anhänger) 
                      Zugehöriger aus 
                      verschiedenen Gemeinden versammeln sich zu 
                      Ehren der Khwaja an seinem Urs 
                      (Todestag). Der Ort Ajmer ist ein heiliger 
                      Ort aus Sicht der Muslime.   
                       
                      Der heilige wird allgemein als Gharib Nawaz (Beschützer der Armen) 
                      angesehen, weil er 
                      sein ganzes Leben widmete, 
                      um der armen Menschheit 
                      zu dienen. 
                      Sein Leben erstreckte sich über hundert 
                      Jahre. Er zog sich 6 Tage in diese Zelle 
                      hier in Ajmer zurück, um letztlich am sechsten Tag zu 
                      sterben. Das ist auch der Grund für die Dauer des Fests. 
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                      Weitere 
                      Sehenswürdigkeiten in  Ajmer | 
                    
                    
                      | 
                      
                      Ajmer ist bekannt für den Akbar Palace, 
                      den Nasiyan Tempel 
                      und einiges mehr, wie 
                      der Anna Sagar. Anna Sagar ist 
                      ein 
                      künstlicher See, der im 12. Jahrhundert durch die 
                      Aufstauung des Flusses Luni gebildet wurde.  
                       
                      
                      Daulat Bagh, 
                      befindet sich an den Ufern des Flusses 
                      und besteht aus einer Sequenz von Marmor-Pavillons
                      aus dem Jahre 1673, 
                      die von Shahjahan erbaut wurden. Neben der Daulat Bagh gibt es 
                      auch feine Bauwerke am Hang.
                      Mit Tretbooten kann man über den See 
                      fahren und die idyllische Landschaft genießen. Während 
                      eines schlechten Monsuns scheint der See allerdings 
                      auszutrocknen und die Stadt muss Wasserreserven aus Foy 
                      Sagar, 3 km weiter das 
                      Tal hinauf, beziehen.
                       
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                      Lage und 
                      Verkehrsanbindung  | 
                    
                    
                      | 
                       
                      
                      Die Dargah von Ajmer ist in der Nähe der 
                      Basare gelegen. Man findet hier viele Restaurants und 
                      Cafés. Man kann aus allen möglichen Gerichten wählen, von 
                      vegetarisch, indisch bis international. Gästehäuser
                      liegen ebenfalls auf dem Weg, 
                      von teuer bis günstig findet man dabei auch alles.  
                       
                      Ajmer ist 132 km südwestlich von Jaipur und 198 km östlich 
                      von Jodhpur. 
                       
                      Ajmer mit der Bahn  
                      Ajmerist ein Eisenbahnknotenpunkt
                      und liegt auf der Strecke Delhi-Ahmedabad.
                       Man kann einfach andere 
                      Städte erreichen, wie Delhi, Mumbai und 
                      Jaipur. Delhi ist mit Ajmer durch 
                      den schnellen Shatabdi Express verbunden. 
                       
                      Ajmer auf den Straßenwegen 
                      Ein großes Autobahnnetz verbindet Ajmer
                      mit weiteren Teilen von Rajasthan und vielen 
                      weiteren 
                      bedeutende Städten in Indien. Autos, Jeeps, Kleinbusse oder SUV mit qualifizierten Fahrern 
                      kann man überall bekommen.  
                       
                      Ajmer mit dem Flugzeug  
                      Da Ajmer keinen eigenen Flughafen 
                      hat, 
                      kann man den Flughafen in Jaipur (130 km 
                      entfernt) ansteuern.
                      Von dort aus 
                      verkehren gewöhnlich Busse und Taxis. 
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