Sasan Gir Nationalpark, Gujarat (Westindien)

Der Gir Nationalpark und sein Naturschutzgebiet sind etwa 65 km südöstlich von Junagadh, in Gujarat gelegen. Der Nationalpark ist einer der schönsten Naturschutzgebiete in Gujarat, Indien. Er wurde am 18. September 1965 als Waldschutzgebiet ernannt, um die asiatischen Löwen zu erhalten und sie zu schützen. Der Gir Nationalpark ist die einzige Heimat der asiatischen Löwen heute, die etwa vor zwei Jahrhunderten noch im Nahen Osten frei in Indien herumliefen. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von etwa 1.412 km2. Sasan ist der Sitz des Schutzgebietes. Laubmischwälder mit Teakholz, Babul, Jamun, verschiedene Akazien, Sumpfgebiete und Grasland sowie 7 Flüsse bilden die Topographie des Nationalparks.

Seit 1884 ist der Gir Nationalpark der einzige Lebensraum für die asiatischen Löwen. Während der britischen Raj wurden die Löwen erbarmungslos von den britischen Offizieren, mit der Unterstützung von Maharajas und Nawabs Stämmen, gejagt. Jeder Maharaja war stolz auf die Zahl der Löwen oder Tiger, die er zu seiner Lebzeit getötet hattet. Im Jahr 1899 verringerte sich die Löwenpopulation so sehr, dass Lord Curzon seine Jagd in Gir absagte, der von den Nawabs für eine "Shikaar" eingeladen wurde. Der Lord Curzon riet der Regierung die verbliebenen Löwen zu schützen. Mit der Zeit der Unabhängigkeit in Indien erhöhte sich die Zahl der Löwen, dennoch wurden sie erneut von den Maharajas gejagt. Die indische Regierung verbot die Löwenjagd Mitte der 1960er Jahre und ist heute nur noch für die Fotosafaris geöffnet. Der Gir Nationalpark wurde später eine bedeutende Attraktion in Indien. Heute leben über 300 Löwen in diesem Nationalpark.

Die Hauptattraktion im Nationalpark sind die Löwen. Neben diesen sind auch die Chinkara Gazellen, die Wildschweine, die Bären, die gestreiften Hyänen, die Schakale, die Panther, die Sambars, das Rotwild, die indische Chousinghas, die Nilgai-Hirsche, die Langure, die Stachelschweine, die Dschungelkatzen, die Hasen, die Antilopen, die rostigen gepunkteten Katzen und die Mungos und viele andere Tiere sehenswert, die in diesem Schutzgebiet zu sehen sind. Neben den Säugetieren sind auch 200 Vogelarten zu beobachten, darunter Pfauen, Rebhühner, Habichtsadler, Adler, Dschungelbusch-Wachteln, grüne Tauben und mehrere andere Taubenarten. Gir ist auch die Heimat des Sumpfkrokodils, das besonders im See des Kamaleshwar Dammes leicht gesichtet werden kann. Zudem gibt es eine Krokodilzucht in Sasan.

Sie können den Gir Nationalpark mit einer Jeep-Safari und Führer besuchen. Die Gir Waldverwaltung organisiert auch das Besichtigen von Löwen und zeigt diese den Besuchern jeden Sonntag.

Der Gir Nationalpark ist von Mitte Oktober bis Mitte Juni geöffnet. November, Januar und Februar sind die besten Monate, um das Schutzgebiet zu besuchen. Die beste Zeit die Löwen zu sehen in ihrer natürlichen Umgebung ist früh morgens oder nach 16 Uhr. Während dieser Zeit sind die Tiere am aktivsten und können leicht entdeckt werden.

Der Kankai Mata und Tulsishyam Tempel liegen ebenfalls nicht weit entfernt im Gir Nationalpark. Diese besitzen natürliche heiße Quellen, in denen man baden kann. Der Wald ist auch für seine Viehhirten, die Madharis, dessen Büffel einen wesentlichen Teil der Löwenmahlzeiten bilden, bekannt.

Anbindung

Mit der Bahn:
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Junagadh.

Mit dem Auto:
Der Gir Nationalpark ist mit verschiedenen Städten in Gujarat verbunden.

Mit dem Flugzeug:
Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Keshod.