Bevölkerung von Rajasthan !
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Bevölkerung von Rajasthan - Rajasthani Menschen & Volksgruppen

Rajasthan war Durchzugsgebiet für Invasoren aus den zentralasiatischen Steppen und Refugien für bedrängte Minderheiten, woraus sich ein außerordentlich differenziertes Bevölkerungsgemisch ergibt, das bis heute in der farbenprächtigen Folklore, der ausgeprägten Volksreligiösität, der Vielgestaltigkeit des Kunsthandwerks und den Trachten präsent ist. So gibt es allein vom Turban, dem Statussymbol des rajputischen Mannes, unendliche Variationen, die nicht etwa ein besonders ausgeprägtes Modebewusstsein dokumentieren, sondern Rang und Stammeszugehörigkeit anzeigen, die in der Sozialstruktur dieser Region nach wie vor eine zentrale Rolle spielen. Von den vielen Volksgruppen, die bis heute in Rajasthan deutlich voneinander zu unterscheiden sind, nehmen die

Bevölkerung von Rajasthan !

Rajputen eine Sonderstellung ein, spielten sie doch ab dem 7. Jh. in der Geschichte und Kultur Nordwestindiens eine führende Rolle und sind hinsichtlich ihrer Herkunft von zahlreichen Geheimnissen umgeben. Weder ist es klar, ob es sich um eine eigene Ethine handelt oder nur eine soziale Gruppe mit gleichen Gepflogenheiten, noch weiss man genau, woher sie kommen. Abgeleitet ist der Begriff, der heute nur noch als Kastennamen verwendet wird, aus dem Sanskrit Wort rajaputra (Königssohn), das bereits in den Schriften des 6. Jh.v. Chr. Auftaucht. Die Herkunft der insgesamt 36 Clans, die sich in die Gruppe der Sonne – (Suryavamsha), Mond – (Chandravamsha) und Feuerclans (Agnikula) unterteilen lassen, verliert sich jedoch im Dunkel der Mythologie und ist nach wie vor mit vielen Fragezeichen behaftet, da die Genealogien von hofeigenen Historikern den Wünschen der Herrscher angepaßt wurden. Besonders deutlich ist dies bei den Marathen, die aus der Kaste der Bauern stammen und im 18. Jh. zur führenden Macht aufstiegen. Die Sonne – und Mondclans sollen den Puranas und Brahmanas (alte indische Schriften) zufolge auf die Urfamilie Manu zurückgehen und vom neunten Sohn des Manu, dem Hermaphroditen Ila, geschaffen worden sein. Sonne – und Mondkult waren bereits Bestandteil der indo – europäischen Religionen, auf die sich der Hinduismus in seiner Urform, dem Vedismus, zurückführen lässt.

Die bedeutenden Clans der Chauhan, Solnki, Parmar und Parihar sollen einem Feuerloch (Agnikund) auf dem Mount Abu entsprungen sein. Aus diesem Ritual schließen einige Forscher auf eine ausserindische Herkunft der Rajputen, die erst durch die Reinigung im Feuer Aufnahme als angesehene Kriegerkaste (Kshatriya) in das bestehende Sozialsystem fanden. Die Feuertaufe könnte aber auch Aufwertung einer niederen, im Kampf erfolgreichen Kaste durch das Ritual der Brahmanen gewesen sein, die sich für diesen Ritterschlag fürstlich belohnen ließen. Von den Rajputen selbst wird die Zuwanderungstheorie streng abgelehnt, sehen sie sich doch selbst als direkte Nachkommen der Kriegerkaste der frühen vedischen Gesellschaft und damit als reine Arier (Arya). Dies gilt auch für die Mond – und Sonnenclans, zu denen sich die Rathor von Jodhpur und Bikaner, die Sisodia von Mewar und die Kacchwaha von Jaipur rechnen. Allen gemeinsam war die geradezu kultische Verehrung von Waffen und Pferden, die (Un-) Sitte der Witwenverbrennung (Sati), die Anbetung der Sonne (Surya), die in zahlreichen Tempeln in Gujarat und Rajasthan ihren Ausdruck findet, und die Stellung der Barden, die bis heute die Tradition bereichern. Auf arischen Ursprung deutet die Sprache – ein indoarischer Dialekt, der aus dem Dingal abgeleitet ist, ein früher von den Barden benutztes Idiom.

Außer der rajputischen Elite haben weitere interessante Gruppen in Nordwestindien ihren Lebensraum gefunden und zum Teil bis heute bewahren können. Zu ihnen zählen die Minar, deren Vorfahren zwischen 3500 und 2700 v. Chr. wahrscheinlich die grossen Städte der Induszivilisation bewohnten, ehe sie von den Ariern um 1500 v. Chr. nach Süden verdrängt wurden und schließlich unter die Herrschaft der Rajputen gerieten. Heute stellen sie den überwiegenden Teil der ländlichen Bevölkerung in Rajasthan. Obwohl sie dem Shivakult anhängen, verschleiern sich die Frauen, dafür aber herrschen liberale Scheidungsgesetze, und der Wiederheirat einer Witwe steht nichts im Wege.

Auf der Reise über Land trifft man nach wie vor die Gaduliyar Lohar, nomadisierende Handwerker aus der Region Mewar, die ihren Namen den typischen Ochsenwagen mit Holzscheibenrädern (gadi) verdanken, der ihnen als Fahrzeug, Wohnung und Werkstatt dient. Viele dieser Wagen haben heute am Rande der Städte einen festen, überdachten Standort. Der Legende nach sollen sich die Mitglieder einer ehemals angesehenen Rajputenkaste nach der Niederlage von Chittaurgarh geschworen haben, erst nach dem Sieg über die Moguln wieder in ihre Stammburg zurückzukehren – ein Wunsch, der sich nicht erfühlte. Seither ziehen sie über Land und verdienen ihren Lebensunterhalt vornehmlich als Schmiede, eine bemerkenswerte Parallele zu den Roma und Sindi, die ja in Nordindien ihren Ursprung haben.

Auf die drawidische Urbevölkerung, die bereits vor Ankunft der Arier auf dem Subkontinent lebte, lassen sich die Bhil zurückführen, die sich später mit Zuwanderern aus dem Norden mischten, in ihrem Namen aber noch das ursprüngliche Jägerdasein erkennen lassen. Trotz Hinwendung zum Hinduismus haben sie noch Relikte der alten Religion bewahrt. So gibt es Gottheiten für Milch (Gwali), Landwirtschaft (Hir Kulyo) and Getreide (Nandevo). Noch immer leben sie, verstreut  über Rajasthan, in einfachen, nur aus einem Raum bestehenden Behausungen, die sich zu kleinen Dörfern gruppieren, in denen jeweils eine Sippe zusammenwohnt. Bis vor kurzem noch waren die Bhil als Räuber in ganz Rajasthan gefürchtet, heute arbeiten viele von ihnen außerhalb der Landwirtschaft als Tagelöhner, Wächter und Holzverkäufer.

Die Meenas
Die Meenas sind ein Stamm, der seine Herkunft auf das Matsya (Meena: Fisch) Avatara, die erste lnkarnation Vishnus, zurückführt. Nachkommen der einst in Ajmer herrschenden Meenas siedelten sich in den Distrikten Alwar, Bharatpur, Dholpur und Jaipur an. Man unterscheidet zwei Hauptlinien: die Zamindaris (,,Landbesitzer“, ,,Häuptling“) und die Chowkidaris (,,Verwalter“). Beide Clans haben ihren festen Platz in der Kastenordnung. Mit der Zugehörigkeit zu einer Kaste ist jeder bestimmten sozialen und ethischen Vorschriffen unterworfen. Es muß daher nicht verwundern, wenn in Indien den einzelnen Stämmen, Clans, Kasten etc. jeweils bestimmte Berufe, Eigenschaften, Denkweisen und ähnliches nachgesagt werden. So sollen die Zamindari Meenas erfahrene Bauern oder etwa gebildete Beamte sein. Die Chowkidari Meenas dagegen sind Trinker, Raufbolde oder Dacoits, die gefürchteten Wegelagerer, die in indischen Filmen als Bösewichte fungieren. Mit der Erkenntnis, daß jeder zum gehorsamen Kastenmitglied erzogen wird und seine Umwelt ihm keinen Spielraum für eine persönliche Entwicklung läßt, muß man leider den Wahrheitsgehalt solch pauschaler Aussagen als recht hoch einstufen.


Die Jats von Deeg und Bharatpur
Die Jats waren ein einfaches Bauernvolk, das hauptsächlich in der Gegend von Bharatpur lebte. Die zentralistische Regierung der Moghulen, insbesondere die des Kaisers Aurangzeb löste Unmut unter den Jats aus. Gerade die Bauern hatten unter harten Steuerabgeben zu leiden. Als Hindus wurde ihnen nicht das geringste Recht eingeräumt. Angefährt von Steuereintreibern aus den eigenen Reihen, die sich ebenfalls durch erhöhte Forderungen von seiten der Moslems besroht sahen, kam es zu Aufständen der Jat-Bauern. Der Widerstand artete in Plündereien aus. Dar Jat Raja Ram bildete eine kleine Armee aus, die Karawanen ausraubte, welche auf dem Weg von Delhi zum Dekkhan durch Agra und Bharatpur kamen. Mutig geworden durch einige Erfolge plünderte Rams Armee sogar Akbars Grabmal in Sikandra. Aurangzebs Regierungsgewalt, die mit den einsetzenden Thronwirren zunehmend geschwächt wurde, konnte die Jats nur kurze Zeit in Schach halten.

Unter Churaman, einem Neffen Raja Rams, wurden die Rebellen noch mächtiger. Sie beherrschten nun ein beträchtliches Gebiet um Agra. Der Gouverneur von Agra sah sich jahrelang außerstande, etwas gegen die Jats zu unternehmen. Bahadur Shah, der älteste Sohn und Thronfolger Aurangzebs, ließ das Versteck Churamans mit einer Streitmacht von 15 000 Reitern unter dem Rajputen Sawai Jai Singh belagern. Zum Sieg der Belagerer kam es nur, weil Badan Singh von Deeg aufgrund von Familienstreitigkeiten Churaman die nötige Hilfe verweigerte. Der durch die Niederlage Churamans jedoch seinerseits geschwächte Badan Singh wurde von den Moslems zu Tributzahlungen verpflichtet. Er legte in Deeg den Grundstein für den Jat-Staat von Bharatpur und gewann allmählich mit dem Zerfall des Moghulreiches die Kontrolle über die Distrikte Agra und Mathura zurück. In Deeg began man während der Regierungszeit Badan Singhs (1722 – 1756) mit dem Bau der Garten -und Palastanlagen. Badan Singhs Sohn Suraj Mal (1756 – 1763) war der Erbauer der Festung von Bharatpur, von der aus er den Verbindungsweg zwischen Agra Delhi kontrollierte. Die Paläste Kishori Mahal, Kothi Khas und Mahal Khas im Fort stammen ebenfalls aus seiner Regierungszeit bzw. der seines Sohnes Jawahar Singh (1764 – 1768). Bharatpur und Deeg, der zweitwichtigste Stützpunkt des Staates, blieben trotz allem weiterhin tributpflichtig und mußten die Moslems gegen die Maratheneinfälle unterstützen. Gegen die Briten zeigten sich die Jats erneut rebellisch, bis Lord Combermere sie 1826 unterwart. Heute noch sind die Jats als hart arbeitende, erfolgreiche Bauern in der Gegend von Bharatpur und Dholpur bekannt. Sie haben sich von vielen Starrheiten des Kasten-systems gelöst. So können z.B. die Frauen in alle Kasten heiraten, und auch die Wiederheirat einer Witwe ist statthaft, weshalb andere Hindugruppen, darunter besonders die Rajputen, die Jats verachten. Zwei bedeutende Sekten der Jats sind die Jasnathi und die Bishnoi, die in ihrem Glauben sehr weit vom orthodoxen Hinduismus entfernt stehen.
 

Die Bhils
Der Stamm der Bhils mit ca. 1 Mio. Angehörigen ist einer der ältesten und zugleich wichtigsten der insgesamt etwa 30 sogenannten Schedulded Tribes Rajasthnas. Bei den Schedulded Castes und Tribes handelt es sich um diejenigen Kasten und Stämme, denen wegen bisheriger Vernachlässigung auf sozialem und ökonomischem Gebiet eine Förderung im Rahmen eines Regierungsplanes zuteil werden soll.
Die mongoliden Gesichtszüge der Bhils verraten noch heute deren Herkunft von austroasiatischen Stämmen, die um 4000 v. Chr. in Indien einwanderten. Die Bhils wurden im südlichen Aravalli-Gebirge seßhaft, wo sie in völliger Abgeschlossenheit eine primitive Lebensweise fortsetzten, bis die kulturell überlegenen Rajputen das Land eroberten und dem Stamm die Lebensgrundlage nahmen. Im Lauf der Zeit wurden die meisten der ehemals friedliebenden Bhils zu Banditen und waren als Trunkenbolde und Gesetzesbrecher gefürchtet. Obwohl sie die hinduistischen Götter anerkannten, führten sie Traditionen wie Witwenheirat und Scheidungen fort und blieben als Kastenlose von der Hindugesellschaft ausgeschlossen. Andererseits machten sie sich einen Ruf als tapfere Soldaten. so z. B. in der Schlacht von Haldighat. 1840 wurde in Udaipur ein Bhil Corps eingerichtet, um wenigstens einigen Bhils Lebensunterhalt und gesellschaftliches Ansehen zu sichern. Die Majorität galt jedoch weiterhin als aufsässig. Tatsächlich erkannten die Bhils keine fremden Herren an, denn die Vergangenheit hatte sie gelehrt, daß ihnen dabei nur Unrecht widerfährt. Um die Jahrhundert wende machte Bhagal Bhil Vorschläge für eine Reformbewegung, deren Ziel es vor allem war, sich den Gesetzen des orthodoxen Hinduismus zu fügen und das Bandenwesen aufzugeben. Bhagat und seine Anhänger wurden daraufhin vom Stammesverband ausgeschlossen.
Neben dem schon erwähnten Ansehen als gute Soldaten sind die Bhils in Rajasthan als Musiker beliebt.Die Begegnung mit Karna Bhil, dem virtuosen Spieler der Narh, bildet den Auftakt zum Rajasthan-Artikel in der ,,GEO“ vom Juli 1977. Hier wird Karan Bhil nicht nur als Flöten spieler sondern auch als mordender Dacoit bezeichnet, dem der Prozeß gemacht werden soll. Zwie Jahre später filmt ein Fernsehteam den Verurteilten im Gefängnis. Im März 1980 sieht man das Foto von Karna Bhils, der mit seinem meterlangen Schnurrbart sogleich auffällt, bei einem Porträtfotografen in Mount Abu. Man freut sich zunächst, daß man Karna Bhil erkennt, ist aber verärgert, als man den Musiker, dessen Porträt bei einem Auftritt 1979 aufgenommen wurde, als Dacoit bezeichnet wird. Karna Bhil spielt immer noch. Sei es, daß man ihm hierzulande die Morde nur angedichtet hat, sei es, daß man ihn begnadigt hat, weil er als Musiker seinem Land außerhalb der Gefängnismauern mehr Verdienste bringt, in Mount Abu wollte man nichts von einer dunklen Vergangenheit des Virtuosen wissen.
 
Die Gadia Lohars
Die Frau hob einen schweren Schmiedehammer über den Kopf und schlug zu. Holte wieder aus und schlug wieder zu. Es schien ihr keine Mühe zu bereiten. Ihr Mann hockte vor ihr auf dem Boden und wendete mit gelassener Miene von Zeit zu Zeit ein Hufeisen über dem Amboß. Unweit dieser Szene war ein Jutezelt aufgeschlagen, vor dem nackte Kinder spielten. Zwei Ochsen wühlten in den Müllresten, die verstreut in der Umgebung lagen. Ein kunstvoll verzierter Karren mit einigem Hausrat stand in der Nähe des Zeltes. Das war die erste Gadia-Lohar-Familie, die wir in Rajasthan sahen.
Als Akbar die Festung von Chittorgarh zerstört hatte, sollen die letzten Überlebenden einen Eid geschworen haben, ohne Haus und Besitz zu bleiben, bis die Festung zurückerobert sei. Die Nachkommen dieser Familien sind die Gadia Lohars.
Eine andere Version lautet, die Gadia Lohars seien die einzigen, die Prataps Schwur, besitzlos zu bleiben, treu geblieben sind. Sie wurden Nomaden und zogen bis Haryana im Norden und Uttar Pradesh im Osten. Neben Schmieden gibt es unter ihnen vor allem Schuhmacher, die in den Dörfern ihre Dienste anbieten. In ihren Heiratsbräuchen unterscheiden sie sich von anderen Hindus dadurch, daß bei ihnen Scheidungen erlaubt sind, vor allem aber, daß die Frau nach der Scheidung ihren zweiten Mann aussuchen darf, der an den ersten eine Ablösesumme zahlt.
Die einst wegen ihres Stolzes hoch-angesehenen Gadia Lohars, werden in der heutigen Gesellschft verachtet. 1955 führte Nehru die Gadia Lohars in einem zeremoniellen Zug in die Festung Chittorgarh zurück, eine fruchtlose Handlung, denn die Nachfahren derer, die einst den Schwur abgelegt hatten, sind ihrer Lebensweise zu sehr verhaftet, als daß sie in einem solchen Handstreich mit ihrer Tradition brechen könnten. Später hat man in Chittorgarh die ,,Gadia Lohar Chhatrawas“ eingerichtet, in denen die Kinder dieses Nomadenstammes kostenlose Unterbringung, Verpflegung und Erziehung erhalten. Die von der Regierung angestrebte Seßhaftigkeit wird jedoch die Armut nicht beseitigen, solange den Gadia Lohars gesellschaftliches Ansehen verwehrt bleibt.

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