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Einführung
von Gwalior |
Gwalior City ist ein Bezirk im Bundesstaat Madhya Pradesh
in der Nähe von Agra. Der neue Teil der Stadt, namens
Lashkar, ist nur wenige Meilen südlich von der Altstadt
entfernt. Hier befinden sich Fabriken zur Herstellung von
Baumwolle, Garn, Farbe, Keramik, Chemikalien und
Lederwaren. Der Stadtkern von Gwalior ist makiert durch
eine Zitadelle, die auf einem isolierten Felsen von ca. 91
m (300 ft) Höhe, 3,2 km (2 Meilen) Länge und 823 m (2700
ft) Breite krönt. Der Fels, auf dessen östlichen Teil die
Stadt steht, hat ihr seit 10 Jahrzehnten einen festen halt
geboten. Die Altstadt ist mit Moscheen, Palästen, Tempeln
und Statuen aus weißem Sandstein übersäht, die von
archiologischem Interesse sind. |
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Die Universität wurde im Jahr 1964 von Jiwaji Gwalior
erbaut. Die Stadt Gwalior war
die Hauptstadt des Fürstentums von Gwalior bis 1948 und
die Sommer-Hauptstadt vom Staat Madhya Bharat von
1948-1956. Laut Volkszählung 2011
beläuft sich die Einwohnerzahl des Bezirkes auf ungefähr
eine Million.
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Geschichte
von Gwalior |
Gwaliors Geschichte kann bis ins 8. Jh. n. Chr.
zurückverfolgt werden, als der Häuptling Suraj Sen von
einer tödlichen Krankheit geheilt wurde. Gwalior war der
Name eines Weisen, der es vermochte die Krankheit zu
bezwingen. Als Dank für sein Überleben gründete Suraj die
Stadt mit seinem Namen. Seine Sadt existierte über
Jahrzehnte. Verschiedenste Dynastien herrschten über
Gwalior und mmit jeder hinzukommenden Dynastie gewann die
Stadt an neuen Dimensionen von Kriegerkönigen, Dichtern,
Musikern und Heiligen. Die Sadt ist auch Gedenkstätte an
die Freiheitskämpfer Tatya Tope und dem unbeugsamen Rani
von Jhansi. Die altertümlichen Hinterlassenschaften stehen
heute Seite an Seite mit den Bauten der Moderne.
Gwalior liegt zwischen Nord-und Südindien, was eine
strategisch gute Lage darstellt. Es wurde im Laufe der
zeit von verschiedenen Herrschern regiert. Die ersten
historischen Inhabern der Stadt waren die Hunnen. Zwischen
dem 11. bis 14. Jahrhundert n. Chr. geriet Gwalior in den
Besitz von Kachwaha-Rajputs, den Pratiharas, Qutb-ud-din
Aibak und Iltutmish und blieb danach bis 1398 in
muslimischem Besitz. Unter den Tomars, deren wichtigster
König Man Singh (1486-1517) war, wurde Gwalior bekannt.
Gwalior wurde schließlich an Ibrahim Lodhi abgetreten
(1518). Es geriet in Folge in die Hände von den Moguln,
Jats, Marathas und den Briten, bis es 1885 feierlich an
Jiyaji Rao Scindia übergeben wurde. Die Scindias waren die
letzten Herrscherfamilie von Gwalior und haben immer noch
politischen Einfluss in Indien.
Heute ist die Stadt auch berühmt für seine
Bildungseinrichtungen wie das "Indian Institute of
Information Technology and Management", das "Indian
Institute of Travel and Tourism Management", die "Scindia
Schule", und das "Laxmibai National Institute of Physical
Education". es zieht eine ganze Reihe von Studenten hier
her.
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Touristenattraktionen in Gwalior |
Der Fort
Das Fort steht auf steilen Massen von Sandstein. Es
dominiert den Anblick der Stadt und ist ein
beeindruckendes Denkmal. Es war Zeuge der Szenen
folgenschwerer Ereignisse, Inhaftierung, Schlachten und
Jauhars. Eine steile Straße windet sich nach oben, um das
Fort herum, an denen Jain-Satuen in den Stein gehauen
sind. Die prächtigen äußeren Mauern der Festung stehen
noch; sie sind zwei Meilen lang und 35 Meter hoch, womit
es als unbesiegbare Festung Indiens galt. Das imposante
Bauwerk inspirierte auch Kaiser Babur, der es die "Perle
unter den Festungen" beschrieb.
Gujari Mahal
Innerhalb der Festung finden sich einige Wunder der
mittelalterlichen Architektur. Das Gujari Mahal ist ein
Denkmal aus dem 15. Jahrhundert, das Raja Mansingh Tomar
aus Liebe für seine unerschrockene Königin,
GujarMrignayani, bauen ließ. Die äußere Struktur des
Gujari Mahal erstrahlt fast noch vollständig in seinem
einstigen Zustand. Der Innenraum ist ein archäologisches
Museum mit seltenen Antiquitäten, von denen einige aus dem
1. Jahrhundert n. Chr. stammen. Auch wenn viele von ihnen
bei einem "Bildersturm" der Mogule unkenntlich gemacht
wurden, haben einige den Zahn der Zeit überlebt. Besonders
sehenswert ist die Statue des Shalbhanjika von Gyraspur,
der Baum-Göttin, der Inbegriff von Perfektion im
Kleinformat. Die Statue ist in der Obhut des Kurators des
Museums und kann auf Anfrage angesehen werden.
Man-Mandir-Palast
Er wurde zwischen 1486 und 1517 von Raja Mansingh
erbaut. Die Fliesen, die einst diesen Palast zierten,
haben leider nicht überlebt. Am Eingang sind lediglich
Spuren davon zu sehen. Innerhalb des Palastes stehen die
Zimmer noch, wenn auch im Laufe der Jahrhunderte
entkleidet von ihrem einstigen Glanz. Gewaltige Kammern
mit feinen Steinen waren einst die Konzerthallen, in denen
königliche Damen von den damaligen Meistern der Musik
beeindruckt wurden. Im unteren Teil finden sich
kreisförmige Kerker, in denen Staatsgefangene der Mogule
gesteckt wurden. Kaiser Aurangzeb hatte hier seinem Bruder
Murad inhaftieren und später hinrichten lassen. In der
Nähe ist der Jauhar-Teich, in dem laut einer Rajput-Sage
die Ranis nachdem sie im Kampf geschlagen wurden,
Massenmord begangen. Die ergreifende Atmosphäre des
Palasts lässt seine Besucher noch immer in die Welt der
Ritterlichkeit und des Heldentums eintauchen.
Ghaus Mohammed Grab
Das Sandstein-Mausoleum des afghanischen Prinzen Mohammed
Ghaus ist ebenfalls in der frühen Mogulzeit entstanden.
Insbesondere die Schutzwände sind sehr interessant, da
eine besondere Gesteinstechnik angewandt wurde. Es
befindet sich auf dem Weg nach Fort Gwalior in der Nähe
vom Bahnhof Hazira.
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Gurudwara Daten Bandhi Chhod
Erbaut in Gedenken an den Guru Hargobind Saheb. Es ist der
sechste Sikh-Guru, der hier zwei Jahre lang von Kaiser
Jehangir inhaftiert wurde. Es befindet sich im Gwalior
Fort. Es ist ungefähr 6 km vom Bahnhof entfernt.
Grab von Tansen
Dies ist das Grab des Vaters der klassischen
Hindustani-Musik, Milan Tansen, einer der "Neun Juwelen"
des Kaiser Akbars. Es wurde im frühen
mugal-architektonischen Stil erbaut und ist von üppigen
Gärten im typischen Stil Mughal umgeben. In der Nähe des
Grabes steht ein Tamarindenbaum. Tansen soll seine
fabelhafte Stimme angeblich vom Verzehr der Blätter dieses
Baumes erhalten haben. Viele Menschen, die diesen Ort
besuchen, essen ebenfalls die Blätter.
Jai Vilas Palace und Museum
Eine Pracht der anderen Art gibt der Jai-Vilas-Palast, die
Residenz der aktuellen Scindia-Familie, her. Rund 25
Zimmer des Palasts wurden umgebaut in das
Jivaji-Rao-Scindia-Museum, in dem man nun stimmungsvoll in
das Leben der königlichen Vergangenheit eintauchen kann.
Jai Vilas weist eine italienische Architektur auf, die
zudem die toskanische und korinthische Architektur
kombiniert. Die imposante Darbar-Halle hat zwei
große Kronleuchter, die einige Tonnen wiegen und mit Hilfe
von zehn Elefanten aufgehangen werden mussten. Die Räume
und Decken sind vergoldet und werden von schweren
Vorhängen und Wandteppichen, sowie feinen persischen
Teppichen und antiken Möbeln aus Frankreich und Italien
geziert.
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Wie komme
ich nach Gwalior? |
Mit dem Flugzeug
Gwalior hat einen Flughafen, den Indian Airlines
anfliegen. Es ist so mit Bombay, Bhopal, Indore und Delhi
verbunden.
Mit der Bahn:
Gwalior ist direkt mit der Bahnverbindung Delhi-Madras
verbunden. Gwalior weist folgende Entfernungen auf: Agra
(118 km), Mathura, Jaipur (350 km), Delhi (321 km),
Lucknow, Bhopal (423 km), Chanderi (239 km), Indore (486
km), Jhansi (101 km), Khajuraho (275 km), Ujjain (455 km)
und Shivpuri (114 km).
Mit dem Auto:
Die häufigste und billigste Art der Fortbewegung in der
Stadt sind die Sechs-Sitzer-Auto-Rikschas. Taxis stehen
ebenfalls zur Verfügung, genauso wie Mini-Busse.
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