Sikar - Rajasthan (Indien)

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Einführung von Sikar

Die etwa 115 km nordwestlich von Jaipur gelegene Stadt ist nicht nur Metropole des gleichnamigen Distrikts, sondern gehörte im 19. Jh. unter Rao Raja auch zu den reichsten des Staates Jaipur. Zwar sind nur recht wenige bemalte Havelis erhalten geblieben, dafür aber kann die Stadt einige sehenswerte Tempel, einen großen Stufenbrunnen und schöne Chattris der Herrscherfamilie vorweisen. Recht hübsch ist der Chhotallal Sodhani-Haveli (um 1884), der gegenüber dem Fatehpur Tor entstand: Darstellungen von Tänzerinnen zieren den Eingangsbereich, und Themen aus dem Mahabharata finden sich im Innenhof über dem Eingang.

Geht man nun nach Süden durch das Fatehpurtor, stößt man bald auf den Ragunathtempel (Ende 18. Jh.) an der linken Seite der Hauptstraße;

er zeigt einige schöne Malereien mit vorwiegend religiöser Thematik. Ein Stück weiter liegt am Hauptplatz die wichtigste Sehenswüdigkeit, das Chini Mahal, mit Malereien, die importierte blau-weiße Kacheln imitieren. Zunächst gab es keine blauen Pigmente, die auf dem feuchten Untergrund hielten. Erst seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde ein synthetischer – sehr teurer – blauer Farbstoff importiert. Zu den Darstellungen zählen Porträts von Europäern, eine Prozession mit Rao Raja und Tänzerinnen am Hof.
 

Geschichte

In dem trotz seiner Trockenheit dicht besiedelten Landstrich entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte etliche kleine, von Jaipur abhängige Fürstentümer, deren Paläste heute zum Teil in reizvolle Hotels umgebaut wurden. Aber nicht sie allein bilden den Anziehungspunkt dieser ländlichen Gegend abseits des Trubels der Großstädte, es sind die bemalten Kaufmannshäuser, die Havelis, die den Besuch zum Erlebnis werden lassen. An den großen, aus dem Nordwesten kommenden Karawanenrouten gelegen, konzentrierte sich in Shekhawati seit früher Zeit der Handel. Waren aus Lahore und Peshawar (die heute zu Pakistan gehören) wurden hier ebenso umgeschlagen wie Güter auf dem Weg von Gujarat nach Delhi. Gehandelt wurden Stoffe, Tabak, Edelmetalle, Opium, Schmuck, Papier und Elfenbein, aber auch Eisenerz, Weizen, Reis und Trockenobst.

Dass sich gerade Shekhawati zu einem Handelszentrum entwickelte, lag nicht nur am hervorragend organisierten Verkehrswesen, sondern auch daran, dass die Fürstentümer Bikaner im Nordwesten und Jaipur im Süden zu Beginn des 19. Jh. hohe Zölle für den Warentransit verlangten, um ihre Staatskassen zu füllen und so die Karawanen zu Umwegen durch das zollfreie Gebiet zwangen. Man unterschied Karawanen für Handel, Viehtrieb und Personenbeförderung. Auch eine Versicherung der Waren gegen Diebstahl und Beschädigung war nicht unbekannt, wobei die Versicherungsagenten für bewaffneten Schutz sorgten. Als die Briten durch den Ausbau der Häfen Bombay und Calcutta (jetzt Kolkata) neue ökonomische Zentren schufen, erkannten die Kaufleute von Shekhawati schnell die sich für sie ergebenden Chancen und verlegten ab 1820 ihr Tätigkeitsfeld zunehmend in die neuen Metropolen wirtschaftlicher Macht.

Die Häuser der marwarischen Kaufleute, die Havelis, waren ganz auf diesen Warenverkehr und – Umschlag ausgerichtet. Sie sind den in der islamischen Welt üblichen Fonduks verwandt, die als Warenlager und Wohnhaus dienten. Ein (gut verschließbares) hohes Tor, das auch beladene Kamele passieren Können, führt in einen allseitig von mehrstöckigen Gebäudeflügeln umschlossenen äußeren Hof. Hier lagen der oftmals besonders prachtvoll ausgeschmückte Empfangsraum (Baithak), in dem der Hausherr seine Gäste empfing, aber auch die Quartiere für die Männer und Lagerräume. Kleine Türen führten in den zweiten privaten Hof des Haveli, wo sich das häusliche Leben abspielte. Nur durch ein kleines Fenster in der Verbindungswand zwischen den Höfen konnten die Frauen einen Blick auf das Geschehen im vorderen Hof werfen. In den Obergeschossen lagen die Wohnräume des Handelsherren und seiner Familienmitglieder.

Die frühesten Havelis entstanden im 18. Jh. aus Lehm, da Stein in der wüstenhaften Region in jener Zeit nur schwer zu beschaffen war. Die meisten der heute noch erhaltenen Handelshäuser stammen allerdings erst aus dem 19. Jh., als die Kaufleute begannen, ihren Reichtum durch künstlerische Ausgestaltung der Havelis nach Außen hin zu dokumentieren. Dass sie dabei nicht den verfeinerten höfischen Stil zu imitieren versuchten, sondern ihren persönlichen Geschmack ganz unverblümt zur Schau stellten, macht den besonderen Reiz dieser Volkskunst am Bau aus.

Vor allem in der Bemalung ihrer Handelshäuser versuchten sich die Kaufleute gegenseitig zu übertrumpfen, wobei sie neben traditionellen indischen Motiven aus dem religiösen, historischen und folkloristischen Bereich auch Symbole des technischen Fortschritts wählten. Autos, Eisenbahnen und Flugzeuge verbinden sich mit Ganesh, Krishna und den Gopis zu einem einzigartigen Bilderbuch indischer Kultur an der Schwelle zur Neuzeit. Aus der häufigen Abbildung britischer Offiziere und Truppen lässt sich auf ein recht gutes Verhältnis schließen, begründet im militärischen Schutz der empfindlichen Handelswege. Die Kaufleute machten keinen Hehl daraus, dass sie Nutznießer der Fremdherrschaft waren.

Die schönsten Malereien findet man im nördlichen Shekhawati, insbesondere in Mandawa, Fatehpur, Bassau und Jhunjhunu. Zunächst kamen Pflanzenfarben zur Anwendung, die auf den noch feuchten Putz aufgetragen wurden, später auch synthetische Farben. Am einfachsten und bequemsten lassen sich die Sehenswürdigkeiten Shekhavatis auf einer zweitägigen Rundfahrt besuchen, wobei sich ausgezeichnete Übernachtungsmöglichkeiten in einigen der Palastanlagen ergeben, allen voran in Mandawa. Anzumerken ist jedoch, dass viele Havellis geschlossen sind und andere sich noch in Privatbesitz befinden, sodass man vor dem Betreten des Innenhofes um Erlaubnis bitten muss.
 

   

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